Nach einem Jahr ist Schluss: Google schließt das Motorola-Werk in Texas, USA. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern verkündet, er wolle die Smartphone-Produktion zurück in die USA holen. Produziert wurde dort das Motorola Moto X, dass sich anscheinend jedoch nicht gut genug verkaufte, um die Fabrik zu halten.
Wie der Motorola-Manager Rick Osterloh gegenüber The Wall Street Journal sagte, sei der nordamerikanische Markt außerordentlich hart. So muss die Fabrik nach nur einem Jahr wieder schließen und die Produktionen Ende dieses Jahres einstellen.Aktuelle beschäftigt das Unternehmen an diesem Standort noch rund 700 Mitarbeiter. In den besten Zeiten sollen dort bis zu 3800 Menschen gearbeitet haben, so heißt es.
Die US-Fabrik war mit der Intention von Google und Motorola eröffnet worden, die nach Asien ausgelagerten Produktionen zurück nach Amerika zu holen. Motorolas damaliges Flaggschiff Moto X sollte im ehemaligen Nokia-Werk produziert werden und Kunden anlocken, indem diese die Möglichkeit auf individuelle Anpassung hatten. Dazu zählte zum Beispiel eine individuelle Gehäuse-Rückseite. Da sich diese Möglichkeit allerdings nicht so gut verkaufte wie erwartet, lohnte sich die Herstellung des Moto X in USA nicht mehr, so Mark Randall, zuständiger Motorola-Manager der Produktion.
Den Marktforschern von Strategic Analytics zufolge soll Motorola etwa 900.000 Moto X im ersten Quartal verkauft haben. Im Vergleich zu Produktionen in Asien oder anderen Ländern soll die Produktion in den USA pro Geräte rund 4 Euro mehr kosten, so IHS iSuppli.

Quelle:Heise