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  1. #1
    Boarderoberer

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    DankeAktivitätenReceiverTagging

    Merkwürdiges Verhalten bei Unicable II

    Hallo zusammen,

    ich habe mich ja bereits schon öfters hier gut beraten lassen. Daraufhin habe ich jetzt schrittweise von Twin LNB auf Unicable umgerüstet. Ich habe mir auch gleich eine Unicable II LNB (UK124 von DurSat) geholt um zukunftsicher mehrere Receiver betreiben zu können.

    Im ersten Schritt habe ich das LNB getauscht. Gleich hinter dem LNB habe ich einen DurSat Unicable Splitter installiert. Vom Splitter aus geht eine Leitung ins Schlafzimmer und eine Leitung ins Wohnzimmer. Im Wohnzimmer steht ein alter Pungulux mit HDMU Image. Der konnte somit nur normales Unicable, was aber kein Problem ist, denn die ersten 8 Frequenzen sind altes Unicable Protokoll. Im Schlafzimmer stand ein XPEED LX1 mit neuestem OpenATV Image. Mit dieser Box konnte ich dann auch die neueren Unicable II Frequenzen abgreifen.

    Nun habe ich nachgezogen und den XPEED gegen einen Formuler F1 mit Twin-Tuner getauscht. Splitter von DurSat an beide Tuner vorgeschalten, OpenATV installiert... gewohnte Tunereinstellung mit Unicable II Frequenzen... klappt wunderbar. Beide Tuner arbeiten sauber parallel.

    Später schalte ich den Formuler wieder ein und nichts geht mehr... ewig rumgespielt an der Installation und an den Einstellungen. Um die Sat-Anlage zu überprüfen mache ich den Pingulux im Wohnzimmer an... und schwups lief auch der Formuler wieder an. Es scheint so, als ob der Formuler die notwendigen 14V nicht zum LNB schaltet. Er kann nur arbeiten, wenn ein anderer Tuner gleichzeitig eingeschaltet ist. Das ist bestimmt nicht im Sinne des Erfinders, aber was könnte hier falsch laufen?

    Vielen lieben Dank für Eure Hilfe im Voraus.

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  2. #2
    Foren-Gott
    Avatar von zeini
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    DankeAktivitätenReceiverTagging
    Durchaus möglich, dass der Tuner nicht die doch recht hohe Leistung für den LNB bringt.
    Abhilfe könnte eine zusätzliche Stromversorgung für den LNB bringen. Eine kürzere LNB-Leitung könnte evt. auch helfen, wird aber vermutlich schwer zu realisieren sein.
    Probiere mal ob der F1 auf dem Standort des Pingulux funzt.

  3. #3
    Boarderoberer
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    DankeAktivitätenReceiverTagging
    Dein Ansatz war richtig und hat mir zur Lösung geholfen. Vielen Dank.

    Am Platz vom Pingulux hat er wunderbar funktioniert, obwohldie Kabelstrecke sogar ein Ticken weiter ist. Also war klar, es muss die Infrastruktur sein. Und dann erinnerte ich mich, dass ich mal mit einem diodenentkoppelten Splitter eine Reserve-Stichleitung für das Büro verlegt habe. Also habe ich die Sockelleiste weggebaut und dieses Splitter ausgebaut. Die Kabelenden jeweils mit Stecker und Kupplung versehen und den Stich totgemacht. Siehe da, alles Besten. Also muss irgendwas mit diesem Splitter nicht gestimmt haben,obwohl alle anderen Receiver kein Problem an diesem Aufstellort hatten. Vom Frequenzgang her wäre er sogar Unicable-tauglich gewesen. Sollte ich die Stichleitung mal wieder aktivieren wollen, werde ich wohl wieder einen DurSat nehmen. Mit dem ging bis jetzt alles bestens.

    Kurz nochmal eine technische Frage, die ich mit Google nicht klären konnte. Bei den meisten Schaubildern werden Unicable Verkabelungen meistens in Reihe gezeigt. Es werden dafür auch dauernd Durchgangs- und Enddosen angeboten. Ist die Verkabelung in Reihe denn das erste Mittel der Wahl oder ist eine Kaskadierung von Splittern ebenfalls unproblematisch? Ist bei solchen Parallelverzweigungen dann auch irgendwann ein Abschlusswiderstand notwendig? Vielen Dank schonmal für den Hinweis.

  4. #4
    Foren-Gott
    Avatar von zeini
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    DankeAktivitätenReceiverTagging
    Sollte egal sein, ob Reihe oder Kaskadierung. Nach einer gewissen Anzahl von Kaskadierungen (hängt auch von der Kabellänge ab), wird aber Schluß sein, da jedes Glied eine Dämpfung ist.

    Und wie ich oben schrieb - diese Unicable-LNB brauchen wesentlich mehr Strom als normale LNB. Vermutlich wird dein Splitter den du entfernt hast, einen zu großen Spannungsabfall haben.

  5. #5
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    DankeAktivitätenReceiverTagging
    Auch wenn der Thread nicht mehr taufrisch ist:

    Zitat Zitat von BarneyG Beitrag anzeigen
    Und dann erinnerte ich mich, dass ich mal mit einem diodenentkoppelten Splitter eine Reserve-Stichleitung für das Büro verlegt habe. Also habe ich die Sockelleiste weggebaut und dieses Splitter ausgebaut. Die Kabelenden jeweils mit Stecker und Kupplung versehen und den Stich totgemacht. Siehe da, alles Besten. Also muss irgendwas mit diesem Splitter nicht gestimmt haben,obwohl alle anderen Receiver kein Problem an diesem Aufstellort hatten.
    Aber nicht unbedingt in dem Sinn, dass der Splitter einen Defekt hatte: Jeder intakte Splitter mit Entkopplungsdioden verursacht rund 0,7 V Spannungsabfall. Ich weiß auch von anderen "Fällen", in denen ein UK 124 mit zu vielen Dioden im Signalweg nicht mehr wunschgemäß funktionierte. Die (von mir nicht verifizierte) Ursache vermute ich vielmehr in einem unglücklichen Zusammenspiel von UK 124 und Receiver: Das UK 124 macht bei Unterschreitung einer noch relativ hohen Steuerspannung einen Reset, und die Spannung des Pingulux bricht beim Absetzen eines Unicable-Befehls zu stark ein. Btw.: Solch ein Spannungseinbruch stellte sich schließlich als Ursache dafür heraus, dass die DM8000 oftmals ihre Probleme mit Unicable hatte.

    Es stimmt zwar, dass die Stromlast dieser neuen dCSS-Unicable-LNBs höher ist. Aber darin sehe ich direkt noch kein grundsätzliche Problem. Denn in dem Moment, in dem etwa der Pingulux einen Befehl sendet, geht dessen Spannung nominell von 13 V auf 18 V hoch. Hat der Pingulux erst einmal das höhere Spannungsniveau während der Befehlsphase erreicht, muss er für kurze Zeit alleine die komplette Stromlast des LNBs übernehmen. Ein weiterer Receiver hilf in diesem kurzen Moment nicht mehr, aber auf dem Weg dorthin, sofern zu Beginn der Befehlsphase die Spannung des Pingulux wie vermutet zu sehr einbrechen sollte.

    Weg von der Spekulation: Hat man es mit einem zerklüfteten Netz zu tun, das sich an mehreren Stellen verzweigt, kann man durch den partiellen Einsatz von Verteilern oder Abzweiger bewusst ohne Entkopplungsdioden die Höhe des Spannungsabfalls begrenzen. Man muss das nur so aufbauen, dass die eine mindestens zwischen Stammleitung und Tuner nötige Diode vorhanden ist, idealerweise aber nur die eine.


    Bei den meisten Schaubildern werden Unicable Verkabelungen meistens in Reihe gezeigt. Es werden dafür auch dauernd Durchgangs- und Enddosen angeboten.
    Und bei ganz vielen in Shops angebotenen sog. Enddosen handelt es sich gar nicht um solche, sondern um Stichdosen.

    Eine Stichdose ist lediglich als einzige Dose nach bereits auch in der Hochfrequenz ausreichend entkoppelten Ausgängen richtig, dämpft Sat grob um 2 db und hat meist keine Entkopplungsdiode. Verbaut man solche eine wie gesagt oft falsch als Enddose bezeichnet Stichdose nach vorgeschalteten Durchgangsdosen, ist die Entkopplung der Hochfrequenz unzureichend, und es fehlt die Gleichspannungsentkopplung durch eine Diode. Die für Sat gebräuchlichen echten Enddosen basieren auf einer Stichdose, aber ergänzt durch Diode und ein internes Dämpfungsglied.

    Ist die Verkabelung in Reihe denn das erste Mittel der Wahl oder ist eine Kaskadierung von Splittern ebenfalls unproblematisch?
    Zunächst einmal ist historisch gewachsen die Reihenschaltung von Dosen der häufigste Anwendungsfall von Unicable gewesen.

    Es ist grundsätzlich aber völlig egal, ob man alle Dosen in Reiche schaltet, ob man ein reines Sternnetz zentral versorgt, oder ob man eine Mischform realisiert. Nur muss man es nur richtig machen. Dazu gehört etwa, dass man an allen Anschlüssen Pegel im Normbereich sicherstellt. Für eine Reihenschaltung von Dosen nutzt man dafür zu Beginn Dosen mit hoher Auskoppel-, dafür aber geringer Durchgangsdämpfung und geht sukzessive zu Dosen mit niedrigerer Auskoppel- und zwangsweise höherer Durchgangsdämpfung über. Wenn man an mehreren Stellen so splittet, dass der eine Receiver die Signalquelle wie etwa das LNB über nur eine Verteilung sieht, ein anderer Reveiver aber sagen wir über drei, macht man das besser nicht nur mit Verteilern, sondern ggf. mit geeigneten Abzweigern, weil nur mit Verteilern, die immer symmetrisch aufteilen, der Pegel über nur einen Verteiler zu hoch und über mehrerer Verteiler zu niedrig werden kann. Mit einem Abzweiger, der die Leistung zu unterschiedlichen Teilen splitten, kann man das ausgeglichener gestalten.

    Ist bei solchen Parallelverzweigungen dann auch irgendwann ein Abschlusswiderstand notwendig?
    Schwieriges Thema, weil Theorie und Praxis teilweise auseinanderklaffen:

    Es wurde oft so praktiziert, dass man für Unicable Tuner direkt an einen Verteiler anschließt. Das ist aber eigentlich falsch, weil Tuner A zu viel von B und umgekehrt sieht. Anders formuliert: Die Hochfrequenzentkopplung ist direkt an einem Verteiler nicht ausreichend. Dennoch hat es es auch so mit Unicable meist keine Störungen gegeben, weil mit zunächst max. acht Unicable-Frequenzen der für Sat zur Verfügung stehende Frequenzbereich nur teilweise belegt ist. Je geringer die Belegung ist, desto weniger stört eine nicht normgerechte Entkopplung.

    Eine ausreichende Entkopplung schafft man beispielsweise dadurch, dass man auch als einzige Dose nach einem Verteiler eine Durchgangsdose verwendet. Und deren freier Stammausgang muss zwingend mit einem Abschlusswiderstand versehen werden. Das gilt ebenso für sonst offene Ausgänge von Verteilern. Man kann zum Aufteilen aber auch einen der (wenigen) Sat-tauglichen Abzweiger verwenden, dann braucht man keinen Signalabschluss durch einen Abschlusswiderstand.


    Für die neuen Einkabel-LNBs oder auch externen Umsetzern mit bis zu 32 Frequenzen erreicht man praktisch Vollbandbelegung wie an "normalen" Satanlagen, womit die Einhaltung einer normgerechten Teilnehmerentkopllung wichtiger wird als etwa nach einem "alten" Unicable-LNB mit nur vier Frequenzen. Gerade mit den LNBs stößt man dann aber an Grenzen: Entkopplung erreiche ich nur über Dämpfung. Aber wenn man sich vorstellt, für wie viele Anschlüsse schon 24 Frequenzen reichen könnten, genügt der Ausgangspegels des LNBs einfach nicht, um das Signal sauber unter Einhaltung von Pegel und Entkopplung auf "viele" Anschlüsse zu verteilen.


 

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