Ich würde, wenn wie bei TE Practice ein UK 124 bereits im Einsatz ist, dieses nicht gleich tauschen. Auch generell kann ein solches LNB für preisbewusste Anwender durchaus die richtige Wahl sein. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass man eher als mit guten ext. Umsetzern mit verschiedenartigen Fehlern rechnen muss.
Diese Einschätzung traue ich mir zu, obwohl ich nicht gewerbsmäßig mit Sat-Anlagen zu tun habe und die Zuverlässigkeit daher nicht auf Basis des Betriebs von mir errichteter Anlagen beurteilen kann. Ich ergänze aber die zugegeben eher wenigen direkten Eigenerfahrungen durch das Aufsammeln von Feedback aus verschiedenen Quellen. Dazu gehört u.a. ein Thread im VU+-Forum, in dem von verschiedenen Usern Schwierigkeiten mit dem UK 124 beschrieben werden. Konkret wird im momentan aktuellsten Post geschildert, dass es im Abstand mehrerer Wochen zu einem Ausfall kommt und die Betriebsfähigkeit erst dadurch wiederhergestellt werden kann, dass das Netzteil des Power-Inserters kurz vom Netzstrom getrennt wird. Im Kern damit übereinstimmend wird das gleich mehrfach von den IDLU-Routern berichtet. Ein UK 124 um einen Power-Inseter zu ergänzen ist damit, selbst wenn man von erhöhten Stromverbrauch absieht, sicher kein völlig unproblematischer Ansatz. Wenn UK 124, würde ich durch einen optimierten Aufbau (= Kabel mit niedrigem Gleichstromwiderstand, immer nur genau eine Diode zwischen Tuner und LNB) versuchen, ohne den Inserter auszukommen.
Generell steigt die Zuverlässigkeit einer Einkabelanlage, wenn nicht alle Empfangsgeräte an einer Stammleitung betrieben werden, sondern auf kleinere Subnetzte aufgeteilt wird. Dies ist allerdings mit einem Einkabel-LNB nicht zu realisieren.
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