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  1. #1
    Boarderoberer

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    DankeAktivitätenReceiverTagging

    Wie misst man den Stromverbrauch eines LNBs richtig?

    Moin moin,

    ich würde gerne den Stromverbrauch bzw. die Stromaufnahme von LNBs messen und vergleichen.
    Das Koaxkabel kommt direkt vom LNB und geht direkt zum Receiver.
    Mangels professioneller Ausrüstung habe ich einfach mal ein Stück Koaxkabel und Mein Multimeter dazwischen gesetzt.
    Geht das so überhaupt?
    Was muss am Multimeter eingestellt werden?

    Für Eure Hilfe im voraus schon mal Danke.

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  2. #2
    popoe
    Gast
    falsch.. du kannst stromverbrauch nicht messen, sondern nur berechnen.

    Stromverbrauch von Geräten berechnen

    Um den Stromverbrauch einzelner Geräte zu berechen, müsst ihr zunächst feststellen, wie hoch die Leistungsaufnahme des Geräts ist (in Kilowattstunden). Anschließend berechnet ihr (oder schätzt), wie viele Stunden am Tag das Gerät läuft und multipliziert die Zeit mit der Geräteleistung. Das Ergebnis rechnet ihr anschließend aufs ganze Jahr hoch, um den Jahresverbrauch des Gerätes zu ermitteln. Das folgende Beispiel verdeutlicht den Vorgang anhand einer Waschmaschine:

    • Die Waschmaschine hat eine Leistungsaufnahme von 1000 Watt und läuft 2 Stunden am Tag.
    • 2 x 1000 = 2000 Watt (2 Kilowatt).
    • 2 Kilowatt x 365 Tage = 730 Kilowattstunden pro Jahr.

    Diesen Prozess wiederholt ihr einfach für alle Geräte im Haushalt und addiert die Zahlen anschließend. Das Ergebnis ist der Stromverbrauch aller Geräte im Haushalt pro Jahr. Hunderprozentig sicher ist auch diese Methode nicht, da man in vielen Fällen nicht genau weiß, wie viele Stunden am Tag ein Gerät läuft. Um sich einen Überblick zu verschaffen, funktioniert es aber auf jeden Fall. Wenn euch die beiden genannten Methoden zu zeitaufwendig sind, könnt ihr stattdessen natürlich auch einfach einen Stromrechner benutzen (siehe nächster Abschnitt).

    auf dem lnb steht die spannung und meist auch die watt zahl.. Verbrauch ist da einfach zu brechnen. dazu benötigt ma das wissen der formel im dreick U-R-I

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    Mit dem Ohmschen Gesetz rechnen

    Nach dem ihr durch den eben genannten Link (hoffentlich) wisst, was Strom, Spannung und Widerstand ist, kann es nun nun direkt an die Gleichung des Ohmschen Gesetzes gehen. Diese liefert den Zusammenhang: Spannung = Widerstand · Strom. Dies sieht als Formel wie folgt aus:
    Ohmsche Gesetz Formel/Gleichung:

    • Formel: U = R · I
    • "U" ist die Spannung in Volt, z.B. 1 V
    • "R" ist der Widerstand in Ohm, z.B. 1 Ω
    • "I" ist der Strom in Ampere, z.B. 1 A


    Beispiel: Der Widerstand beträgt 10 Ohm und es fließen 5 Ampere. Wie groß ist die Spannung? Antwort: U = 10 Ohm · 5 Ampere = 50 Volt. Oder in Kurzform: U = 10 Ω · 5 A = 50 V. Die Spannung beträgt somit 50 Volt. Hat man also zwei der drei Größen, kann man damit die dritte Größe berechnen.
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    Geändert von popoe (18.08.2019 um 11:04 Uhr)
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  3. #3
    Tierischer C-Mod
    Avatar von Miese.Ratte
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    DankeAktivitätenReceiverTagging
    Mit einem einfachen Multimeter gibt es nur Wurst und Käse. Es berücksichtigt nicht den Phasenverlauf zwischen U und I. Der ist für die Wirkleistung entscheidend. Im Zeitalter der Schaltnetzteile ist da nichts mehr synchron.

    Den Energiebedarf eines LNBs würde ich indirekt über die Box messen. Einmal mit Kabel dran und einmal ohne Kabel.

    Das "Messgerät" kann ein Zwischenstecker für einen 10er oder ein paar Krümel mehr. Es muss aber wirklich die Wirkleistung messen. Das tun sehr viele nicht! Hier muss man bei der Beschaffung aufpassen. 0815 "Tests" und "Kundenbewertungen" muss man meiden.

    Mein Freund ist diesbezüglich die c't. Die haben es nicht nötig, für Anzeigekunden ihre Tests zu manipulieren.
    Einfach nur schöner fernsehen. "Geht nicht" gibt's nicht.

  4. #4
    Premium User

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    DankeAktivitätenReceiverTagging
    Zitat Zitat von zooom Beitrag anzeigen
    Mangels professioneller Ausrüstung habe ich einfach mal ein Stück Koaxkabel und Mein Multimeter dazwischen gesetzt.
    Geht das so überhaupt?
    Ich würde das grundsätzlich nicht anders machen (Außenleiter der Antennenkabel selbstredend auch verbinden.). Dass die Leistungsaufnahme nur mit zusätzlicher Messung der Spannung ermittelt werden kann, wurde bereits thematisiert.

    Was muss am Multimeter eingestellt werden?
    Die Stromaufnahme eines sparsamen LNBs sollte unter 200 mA liegen, mache LNBs "ziehen" aber mehr Strom. Daher eignet sich, soweit ich das auf dem Foto erkennen kann, dieses Messgerät nicht ganz so gut, weil es keinen Messbereich für 2 A gibt. Den 200 mA-Bereich möchte man vielleicht ungern nehmen, weil leicht die Sicherung schmelzen könnte. Wenn man aber gleich zwei Kommastellen weiter zum 10 A-Bereich gehen muss, wird die Messung ziemlich ungenau.


    Dann stellt sich natürlich die Frage, worin genau die Motivation zu den Messungen liegt.

    Wenn es darum ginge, welche Stromkosten verschiedene LNBs in Verbindung mit einem bestimmten Receiver verursachen, müsste man wie von @Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. beschrieben die Wirkleistung auf der Netzstromseite messen. Nur so erfasst man auch den Wirkungsgrad des Receivers, der von der entnommenen Leistung abhängen kann. Alleine der letzte Punkt spricht für mich umgekehrt klar gegen diesen Ansatz, wenn man unabhängig von einem Receiver "nur" LNBs vergleichen möchte. Abseits der Problematik der korrekten Erfassung der Wirkleistung wird eine Messung auf der Netzstromseite alleine schon deswegen ungenau, weil die Leistungsaufnahme für das LNB nur als Differenz zweier größerer Werte (= Leistungsaufnahme des Receivers mit / ohne LNB) bestimmt wird.

    Auch bedenken, dass LNBs ihre interne Arbeitsspannung auf ganz unterschiedliche Weise erzeugen. Die meisten konventionellen LNBs (z.B. Single, Quad, Quattro) arbeiten mit einem Längsregler (wie 7805), so dass die Stromaufnahme meist für Spannungen ab ca. 8 V konstant wird (> Bei manchen LNBs geschieht das erst ab rund 10 V.). Einkabel-LNBs hingegen erzeugen die interne Versorgung über einen DC-Wandler, so dass ab einer bestimmten Spannung nicht die Stromaufnahme nahezu konstant wird, sondern die Leistungsaufnahme. Bedeutet: Die Stromaufnahme fällt mit steigender Spannung. Konventionelle LNBs mit DC-Wandler sind, mit Ausnahme einiger Wideband-LNBs, allerdings sehr selten. Mit nur einem Receiver als Spannungsquelle könnte man die Arbeitsweise herausfinden, indem man für Anforderung vertikale (ca. 14 V) bzw. horizontale Polarisation (ca. 18 V) misst.

    Schließlich kommt es, zum Glück aber nur sehr selten, vor, dass es ein Receiver nur tut, wenn er mit einem Transponder mit Polarisation vertikal in Betrieb genommen wird. Mag auf den ersten Blick seltsam klingen, aber in manchen LNBs gibt es einen zu groß dimensionierten Elko, der einen sehr hohen Anlaufstrom verursacht, was dazu führen kann, dass die Überlastsicherung des Receivers anspricht. Startet der Receiver mit Anforderung Polarisation vertikal und damit niedrigerer Spannung, fällt auch die Stromspitze niedriger aus. Diese Effekte kann man aber mit einem einfachen Multimeter nicht erfassen. Ich erwähne das aber dennoch, weil es sein könnte, dass ein Receiver an einem LNB, für das man statisch eine höhere Stromaufnahme misst, problemlos funktioniert, aber nicht an einem LNB mit statisch niedrigerer Stromaufnahme.

  5. #5
    König

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    DankeAktivitätenReceiverTagging
    Bleibt noch zu erwähnen, dass die meisten Anlagen mit einem Multischalter oder Enkabelm-Multischalter betrieben werden. Dieser muss natürlich für die Messung entfernt werden. Des Weiteren gibt es auch noch Kopfstationen. Der Ansatz ist also auch nicht ganz einfach um zu setzen.

    Gruß

    domino10

  6. #6
    Boarderoberer
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    DankeAktivitätenReceiverTagging
    Zitat Zitat von raceroad Beitrag anzeigen
    ...Dann stellt sich natürlich die Frage, worin genau die Motivation zu den Messungen liegt. ...Die Stromaufnahme eines sparsamen LNBs sollte unter 200 mA liegen, mache LNBs "ziehen" aber mehr Strom....
    Genau diese Hersteller Angabe bezüglich der Stromaufnahme wollte ich Vergleichen.
    Hätte nicht gedacht das das so kompliziert ist.

  7. #7
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    DankeAktivitätenReceiverTagging
    So kompliziert ist es nicht, die Herstellerangabe zu verifizieren. Grundsätzlich passt der Aufbau ja.

    Nur ist ein Ergebnis im gewählten Messbereich recht ungenau. Eben mal in die Anleitung meines einfachen Multimeters geschaut: Für den Bereich 10 A DC wird die Genauigkeit mit +/- (2% +5) angegeben. Die 2% beziehen sich auf die Abweichung vom gemessenen Wert. Angezeigt werden vom Deinem Messgerät 0,09 A = 90 mA, macht einen vernachlässigbaren Messfehler von rund 2 mA. Aber da sind ja noch die "+5", die bedeuten, dass die letzte Stelle der Anzeige unabhängig vom gemessenen Wert um fünf Stellen ungenau sein kann. Ganz kann ich das in der Nutzung nicht nachvollziehen, weil mit kurzgeschlossenen Messeingängen die letzte Stelle nicht so stark von 0 abweicht. Aber auf Basis der Angabe zu meinem DMM könnten angezeigte 90 mA tatsächlich auch 40 mA oder 140 mA sein. Du müsstest in den Bereich 200 mA wechseln (…. und das rote Kabel eine Buchse weiter rechts einstecken).

  8. #8
    Foren-Tripel-As

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    DankeAktivitätenReceiverTagging
    Moin,

    in der Bucht oder beim Versand-Primus gibt es keine Anzeigeinstrumente für 0 bis 24 Volt die neben Spannung auch Stromstärke und Leistung und Energie anzeigen. Wenn du das dazwischen setzt und einige Zeit mitlaufen lässt, hast du einen Wert der etwas mehr ist als die Hausnummer die du mit dem Multimeter misst.
    Gib mal Wattmeter ein und nimm eines mit möglichst wenig Ampere =<5 A.Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar.


 

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