Thema: FB 7590: kein USB-Tethering mit Moto G30

Hallo zusammen,

da ja nun UMTS abgeschalltet wird, muss ich mir was neues für meine "Ausfallsicherung" der Fritzbox suchen....

Zur Vorgeschichte:
Ich stelle den Telefonanschluß für meine 85jährige Mutter bereit. Wir wohnen im selben Haus, allerdings in verschiedenen Etagen.
Sie hat, im Falle eines Falles, einen "Hausnotruf" vom DRK. Wenn ihr was passieren sollte (Sturz oder ähliches) baut das Ding eine Verbindung zum Callcenter auf und es kann Hilfe geholt werden.
Das Ganze geht aber nur, wenn das DSL bei mir geht. Da ich ganz sicher gehen will, hatte ich bisher einen Surfstick mit einer Prepaid - Karte an der Fritzbox, über die, beim Ausfall von DSL / Telefonie, dann der Anruf zum Callcenter ging. Das Ganze lief auch....

Nun wollte ich, da es keine Surfsticks mit LTE gibt, das Ganze per USB-Tethering mit einem Motorola Moto G30 lösen.
Leider sagt mir die Fritzbox (aktuellstes FritzOS), das "das Gerät nicht unterstützt" wird.

An einem WIN10 Läppi (Lenovo T400) geht das Surfen per USB-Tethering mit dem Moto G30.

Ist dem wirklich so, das es am Moto G30 liegt?? Oder geht das per se nicht??
Hatte extra das Moto G30 genommen, weil das Android, lt CT / 14/2021) nicht so sehr mit Bloatware verstopft ist.

Sollte es wirklich am Moto G30 liegen, bräuchte ich mal Hilfe, das mir jemand ein an der Fritzbox funtionierendes Smartphone (LTE & VoLTE Pflicht) nennen kann.

Ich habe auch schon ne Mail an AVM geschrieben, aber erst danach bemerkt, das die schon Feierabnd haben :-)


Schon mal vielen Dank, falls mir jemand helfen kann.....


MfG,

der Dicke

Für die Ansteuerung wird ein passender Treiber in der Fritzbox benötigt. Ohne kommt keine Freude auf. Dieser Treiber muss ab Werk vorhanden sein. Nachinstallieren ist bei der Fritzbox nicht. Du brauchst für diesen Job ein von vorne herein unterstütztes Gerät.

Servus @Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. ,

vielen Dank für die Klarstellung.
Ich habe dann die Anleitung von AVM falsch verstanden. Die schreiben ja nur von einem Androiden mit mindestens Android 4.
Da bin, naiv, wie ich bin, davon ausgegangen, dass es irgendein Androide sein kann.

Dann werde ich meine Frage an AVM nochmal konkretisieren und ausdrücklich nach entsprechenden Smartphones fragen.

Weißt Du, jemand anderes, zufällig, ob dann mit dem "passenden" Smartphone auch die Telefonie geht? Also das dann entweder die vorhandenen (Festnetz-) Telefonnummern oder die Mobil-Nummer vom Smartphone verwenden werden?
Mit dem Surfstick im UMTS - Netz konnte ich dann, im Notfall, über die Mobilnummer telefonieren.

Reines Surfen, also als Ersatz fürs DSL, geht übrigens mit einem LTE - fähigen Surfstick. Mein "Telekom Speedstick LTE V" (aka. Huawei E3372) baut eine Ersatzverbindung auf, wenn das DSL ausfällt. Sowohl Surfen, als auch "von außen" auf mein Heimnetz zugreifen, geht ohne Probleme.
Leider kann das Teil kein VoLTE bzw. grundsätzlich keine Telefonie.
Der "XS Stick P14", den ich auch noch habe, kann zwar Telefonie und wird als Ersatzverbindung für Surfen / Telefonie erkannt und benutzt. Allerdings kann der Stick nur UMTS, was aber abgeschaltet wird / ist.
Daher die Idee mit einem Smartphone


Wenn ichs hinbekommen habe, werde ich mal ne kleine Anleitung schreiben. Evtl. haben ja andere auch dasselbe Problem und suchen nach einer Lösung...

MfG.

derDicke

In welchem Kontext empfiehlt AVM einen Androiden mit mindestens Version 4? Wirklich für den Fallback?

Für die Telefonie braucht man an einem "All-IP"-Anschluss eigentlich nichts zusätzliches. Das Festnetz kann rein theoretisch auch über die Ersatzverbindung laufen. Dazu müssten aber die Einwahldaten für VOIP an der Fritzbox vollständig eingerichtet werden. Das ist im Standardfall nicht so, weil die Zuordnung automatisch über den DSL-Zugang erfolgt. Eventuell steht einem bei Nutzung über eine Fremdleitung zusätzlich eine Sperre seitens der Telekom im Weg. Das habe ich nicht ausprobiert. Ich betrachte hier nur die Technik.

Die Telefonie über zusätzliche Nummern wird nach meinem Verständnis unabhängig von einer Fallback-Lösung realisiert.

Anschließend noch ein Rat. Bau das so einfach wie möglich. Je mehr Firlefanz eingestellt wird, desto mehr Fehlerquellen handelt man sich ein. Hinterher wissen dann immer alle Schlaumeier warum es nun gerade jetzt wieder nicht ging mit einem tollen "hätte", "könnte" und ähnlichem Gedöns. Das braucht keiner. Also mach es einfach. Ein LTE-Stick an die Fritzbox und fertig!

Aaaaaber brauchst du wirklich einen neuen Stick? UMTS fliegt raus. Ja. GSM bleibt aber. Das sollte für einen popeligen Notruf reichen.

Hallo @ Miese.Ratte,

Zitat von Miese.Ratte

In welchem Kontext empfiehlt AVM einen Androiden mit mindestens Version 4? Wirklich für den Fallback?

Das steht so in der Wissensdatenbank von AVM. Daher bin ich davon ausgegangen, das das Moto G30 mit Android 11 genügt....
Zitat AVM:

Voraussetzungen / Einschränkungen

• Auf dem Smartphone ist Android 4.1 oder neuer installiert.
• Das Smartphone muss die Funktion USB-Tethering unterstützen.
• Internettelefonie sowie alle anderen Funktionen, für die eine öffentliche IP-Adresse benötigt wird (z.B. eingehende VPN-Verbindungen), stehen abhängig vom Mobilfunk-Betreiber nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung.

Siehe: Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar.
Meine Karte bekommt, wenn der "richtige" APN benutzt wird, auch eine öffentliche IP

Zitat von Miese.Ratte

Für die Telefonie braucht man an einem "All-IP"-Anschluss eigentlich nichts zusätzliches. Das Festnetz kann rein theoretisch auch über die Ersatzverbindung laufen. Dazu müssten aber die Einwahldaten für VOIP an der Fritzbox vollständig eingerichtet werden. Das ist im Standardfall nicht so, weil die Zuordnung automatisch über den DSL-Zugang erfolgt. Eventuell steht einem bei Nutzung über eine Fremdleitung zusätzlich eine Sperre seitens der Telekom im Weg. Das habe ich nicht ausprobiert. Ich betrachte hier nur die Technik.

Die Telefonie über zusätzliche Nummern wird nach meinem Verständnis unabhängig von einer Fallback-Lösung realisiert.

Das hatte ich mir auch so gedacht. Ob dann (mit dem UMTS - Stick) die Telefonverbindung tatsächlich über GSM gelaufen ist, kann ich aber nicht sagen. Ich hatte in der Fritzbox "Mobilfunk als Ersatz" eingestellt. Noch läuft der Stick. Aber das Ende ist nahe....
Mein LTE Stick kann ja leider keine Telefonie, daher auf der 7390 (die noch alles bereit stellt) nicht getestet...
Auf der 7590 (die dann alles ersetzten soll) hatte ich, da noch am testen, noch keine Telefonnummern ("Festnetz") eingerichtet. Theoretisch sollte doch von Telekom <=> Telekom kein Fremdnetz sein. Aber ich befürte.....

Zitat von Miese.Ratte

Anschließend noch ein Rat. Bau das so einfach wie möglich. Je mehr Firlefanz eingestellt wird, desto mehr Fehlerquellen handelt man sich ein. Hinterher wissen dann immer alle Schlaumeier warum es nun gerade jetzt wieder nicht ging mit einem tollen "hätte", "könnte" und ähnlichem Gedöns. Das braucht keiner. Also mach es einfach. Ein LTE-Stick an die Fritzbox und fertig!

Aaaaaber brauchst du wirklich einen neuen Stick? UMTS fliegt raus. Ja. GSM bleibt aber. Das sollte für einen popeligen Notruf reichen.

Ja, für einen Notruf reicht GSM.
Aber dann kommt der "habenwollen - Faktor" :-) Sprich auch Mails abholen und anderes.

Am liebsten wäre mir ein LTE - Stick, der auch Telefonie bzw. VoLTE kann. Den gibt es aber nicht, da die Dinger auch schon einige Jahre auf dem Buckel haben und außer ich, wohl niemand mehr sowas nimmt.

Das Smartphone hat den Nachteil, das bei einem Stromverlust der Fritzbox, das USB-Tethering ausgeschaltet wird. Dann ist die Verbindung weg. Es ist also doch schon eher "suboptimal"....

MfG.

derDicke

Mit Spielfaktor sieht die Welt natürlich anders aus. Schnapp dir mal die c't 13/2021 (vom 5. Juni). Darin wird genau deine Spielwiese als Hauptthema behandelt.

Bei mir flog schon mal das Internet für eine Woche weg. Ich habe aber gute Nachbarn und GSM tut es sogar bei Stromausfall. Zur Not reicht das. Mehr ist dann eben nicht. In meine Bude kommt solcher Zirkus nicht.

Nach meinem Empfinden kann man alles übertreiben, aber jeder hat andere Hobbys und andere Prioritäten. Das ist schon ok so.

Die c't wird dir gute praxisnahe Tipps geben.