Seit kurzem habe ich hier einen 16MBit Annex-J-Anschluß der Telekom. Dazu hatte ich mir im Vorfeld einen Speedport W503V Typ A besorgt, der mit genau diesem Anschluß klar kommt. Das funktioniert auch soweit ganz gut; auch Telefonieren ist - abgesehen von vereinzeltem Echo und/oder Knacken - möglich. Download- und Upload-Werte sind OK, wenn auch nicht (für den Anschluß) überwältigend. Nun ist ja dieses Gerät bekanntermaßen eine verkappte Fritzbox 7270 v1. Ich habe gelesen, daß man mit Linux-Kenntnissen eine modifizierte Firmware aufspielen kann, wobei quasi die Speedport-Firmware und die Fritzbox-Firmware "gemsicht" werden. Ich hätte folgende Firmwares bereits hier: Vom Speedport die 66.04.78 (die mußte ich sowieso flashen, da es mit der 66.04.79 wohl nicht funktioniert hätte). Und von der Fritzbox 7270 die Firmware v1 54.04.89, die hab' ich von einer AVM-Webseite. Die Firmware 66.04.78 hatte ich mit dem ruKernelTool aufgespielt; funktionierte ohne größere Probleme. Man findet ja viele Anleitungen dazu, wie das "Fritzen" geht. So braucht man entweder ein originales Linux, oder eines, was in einer virtuellen Maschine läuft (evtl. mit VMware usw. realisierbar). Dann braucht man entweder speed2fritz oder freetz (oder beides???), was wohl Skripte (sowas heißt wohl unter Windows "Programme") sind. Im Prinzip müßte das Skript nur die bereits vorhandenen Firmwares "mischen"; flashen könnte ich mit dem ruKernelTool, und heruntergeladen werden müssen die Firmwares auch nicht. Einige grundsätzliche Fragen dazu, zu denen ich keine Antwort gefunden hatte: - Leidet erfahrungsgemäß die Stabilität des Speedport (vermehrte Abstürze, Aussetzer) unter der geänderten Firmware? - Ist nach dem "Fritzen" verstärktes Echo/Knacken beim Telefonieren zu bemerken? - Kann man mit der Fritzbox-Firmware tastächlich die Leitungsparameter beeinflussen, um den Datendurchsatz zu "optimieren" oder z.B. Telefongepräche zu priorisieren, um Echo/Knacken zu verringern? - Funktionieren nach dem "Fritzen" die LEDs noch wie mit der Telekom-Firmware? - Funktioniert nach dem "Fritzen" noch der Reset-Taster am Speedport? Vermutlich könnte ich selbst nach einem Fehlversuch die 66.04.78 Firmware mit ruKernelTool wieder aufspielen, aber bevor ich mich mal näher mit dem Fritzen befasse, hätte mich interessiert, ob man sich damit evtl. mehr Nachteile ins Haus holt. Bzw. anders gesagt: Ob sich das lohnt.
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