Schädlinge am Walnussbaum

**dgmx** · 11.09.2014, 09:46

Vielleicht gibt es ja hier einen (Hobby) Gärtner der mir helfen kann.

Der Walnussbaum hat immer so braune stellen an den Blättern und die grünen Hüllen der Nüsse färben sich teilweise schwarz. Da wo die Schwarz gefärbt sind löst sich die Schale auch nicht, oder nur sehr schwer von der Nuss und die Nuss ist dann teilweise auch Schwarz und ungenießbar.

Wenn man so eine Nuss öffnet sind da teilweise ganz ganz kleine krabbelnde Tiere drin.

Jemand eine Idee was man da tun kann? Der Baum sollte nämlich eigentlich stehen bleiben

**brummbaer0370** · 11.09.2014, 10:58

Nimm kernseife auflösen und den baum damit einsprühen verteibt 90% der wiederlichen krabbelviechen

**dgmx** · 11.09.2014, 11:43

Gute Idee, aber der Baum ist mal locker 12 Meter hoch und entsprechend schwierig wird das es komplett einzusprühen....

**Marokide** · 11.09.2014, 18:43

Kauf die doch ne Drohne und baue dir eine Sprühanlage ran

**angel54** · 12.09.2014, 08:57

Dg.habe mal nachgelesen sollte Walnussfruchtfliege sein,Mittel dagegen sollen die hier sein:Vorbeugend können Gelbtafeln im Baum aufgehängt werden Befallene Früchte müssen eingesammelt und vernichtet werden! Das Auslegen von Fliegennetzen kann das Aufwandern bzw. Einwandern der Maden verhindern.wenn das bei der Größe überhaupt möglich ist

**dgmx** · 12.09.2014, 09:15

Danke angel

Das mit den Netzen ist nicht möglich, leider. Der Baum ist ziemlich groß und direkt darunter stehen noch andere Sträucher, ich wüsste nicht wie ich da Netze anbringen könnte. Selbst das einsammeln aller befallenen Früchte wird schwierig, da diese ja auch in die anderen Sträucher fallen und da kommt man dann einfach nicht dran.

Aber ich werde mal das mit den Gelbtafeln probieren. Sieht ja sonst eher nicht so gut aus.

**JulianDarkBlue** · 12.09.2014, 10:05

Da man um diese Jahreszeit Frostschäden noch ausschließen kann, würde ich es nach den Befallssymptomen als Bakterienbrand einordnen. Betrifft meistens immer erst jüngeres Gehölz. Leider ist dagegen bis heute kein Kraut gewachsen. Die Bakterien überwintern latent in Knospen und sind daher nicht bekämpfbar.

**dgmx** · 12.09.2014, 19:16

Aber bei Bakterien würde in den Nüssen ja nichts krabbeln, oder?

**JulianDarkBlue** · 12.09.2014, 19:29

Sorry, das habe ich wohl überlesen. Die Krankheitsbilder der Walnußfruchtfliege und des Bakterienbrands ähneln sich aber. Für Gelbtafeln ist es bereits zu spät. Sollte man so ab Juni aufhängen. Befallene Nüsse entfernen und den Boden wenn's geht abdecken, damit sich die Schädlinge nicht im Boden verpuppen können.

**mattmasch** · 12.09.2014, 19:41

...an deiner Stelle würde ich mal zu einem Gärtner oder Baumschule gehen und denen deinen Befund schildern und auch Blätter oder Nüsse zeigen.
Vielmals kann er dir auch mit einem Mittel helfen.
So mache ich es meist wenn mal was in die Gurken gekommen ist.
Habe dann ein Blatt mit dem Befall mitgenommen.
Meist hatte er auch ein Spritzmittel zur Hand was du nicht frei im Gartencenter zu kaufen bekommst.

**Luck** · 14.10.2014, 14:18

Zitat von dgmx

Vielleicht gibt es ja hier einen (Hobby) Gärtner der mir helfen kann.

Der Walnussbaum hat immer so braune stellen an den Blättern und die grünen Hüllen der Nüsse färben sich teilweise schwarz. Da wo die Schwarz gefärbt sind löst sich die Schale auch nicht, oder nur sehr schwer von der Nuss und die Nuss ist dann teilweise auch Schwarz und ungenießbar.

Wenn man so eine Nuss öffnet sind da teilweise ganz ganz kleine krabbelnde Tiere drin.

Jemand eine Idee was man da tun kann? Der Baum sollte nämlich eigentlich stehen bleiben

Bevor Du einen Menge Arbeit und womöglich noch viel Geld in den Baum investierst, mach den Baum um, für die Wurzel gibt es ne Menge Kies.

Aber Achtung,
laut Satzung diverser Kommunen darf ein Baum, welcher in 1 Meter Höhe mehr als 20 cm Durchmesser besitzt, nicht ohne derer Genehmigung gefällt werden,
sonst wird es sehr teuer.

Weswegen ich dahingehend das Wochenende Gesetz empfehle.
Wird die Wurzel gleich mit ausgegraben hat dort nie ein Baum gestanden.

Luck

**dgmx** · 14.10.2014, 19:05

Der wird nicht gefällt, den habe ich als Kind selber gepflanzt

**Luck** · 14.10.2014, 19:28

Zitat von dgmx

Der wird nicht gefällt, den habe ich als Kind selber gepflanzt

Nun denn...........

Walnussfruchtfliege (Rhagoletis completa)

Die wichtigste Gegenmaßnahme sei das sofortige Entfernen und Vernichten befallener Früchte nach dem Abfallen,
um eine Einwanderung der Larven in den Boden zu vermeiden.

Die Walnussfruchtfliege ist nach EU-Recht ebenso wie der Maiswurzelbohrer als meldepflichtiger Quarantäneschädling eingestuft,
anders als bei diesem Insekt leiten die Behörden jedoch keine Bekämpfungsmaßnahmen ein.

Der Grund liegt auf der Hand: Walnussbäume haben in Deutschland keine große wirtschaftliche Bedeutung. "Aber eine kulturhistorische,
auch prägen sie das Landschaftsbild und die Nüsse sind Bestandteil vieler traditioneller Rezepte.

Ein Insektizid dürften aber nur Landwirte anwenden und nur, wie andere Pflanzenschutzmittel auch, in der offenen Feldflur.
Wer in seinem Hof oder Hausgarten einen Walnussbaum hat, muss die Fliege und ihr Tun wohl oder übel hinnehmen.

Also, damit leben oder ......um.

Luck