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    Neue BOX Horizon im Test

    Neue Box von Unitymedia ist da
    Die Horizon-Box von Unitymedia Kabel BW ist da - jedenfalls zunächst in den Netzen von Nordrhein-Westfalen und Hessen. Doch was passiert, wenn man hinter den Horizont blickt? Ein Kommentar von Digitalfernsehen.de-Herausgeber Torsten Herres.
    Horizon! Wie lange haben wir darauf gewartet? Unitymedia-Chef Lutz Schüler kündigt allen seit über zwei Jahren den großen Roll-out der Horizon-Box von Unitymedia in Deutschland an. Zunächst nur in NRW und Hessen. Noch am Mittwoch auf den Medientagen München gab er sich gewohnt selbstbewusst, lobte die Einführung von Horizon schon heute in den höchsten Tönen. Eine Beta-Phase ist es indes nicht, auch wenn man es angesichts der holprigen Einführung, die viel zu lange dauerte, sowie den nach Jahren fast humoristisch anmutenden Bekenntnissen zur Vorbereitungszeit vermuten könnte. Zitat aus einem Brief der Unitymedia: "Die Einführung von Horizon erfordert unternehmensweit logistische Anpassungen. Daher kommt es bedauerlicher Weise zu Verzögerungen". Das hatte Herr Schüler den Kunden mal anders versprochen. Aber er versprach nicht nur den großen Roll-out ohne logistische Probleme, sondern auch flächendeckend in NRW und Hessen. Nun war aber in den letzten Wochen erst mal von erster Auslieferung von nur 1 000 Boxen zu lesen. Also doch erst mal ein Feldversuch zum Start? Man konnte diesen Eindruck gewinnen.
    Nach Anschluss der Box wird der Kunde mit dem Startbildschirm "BITTE WARTEN..." begrüßt. Das Warten dauert circa 10 Minuten. Nun schließt sich ein zweites Standbild an. Nach fast einer Stunde wurden wir auf einem dritten Standbild gebeten, weitere 15 Minuten zu warten, "während die Box die Verbindung prüft". Das Warten wurde jetzt auch uns zu lang. Wir haben 20 Cent in die technische Hotline des Netzbetreibers investiert. Zunächst wurden wir aufgeklärt, dass diese Frage nur die speziell dafür geschulte Horizon-Hotline beantworten kann. Wir wurden verbunden. Zwei Mal. Jedes Mal mussten wir die Kundennummer erneut nennen. Dann endlich versprach man Hilfe. Antwort der Hotline: "Ja, Sie haben einen Vertrag mit uns abgeschlossen und heute die Box bekommen, was doch aber nicht bedeutet, dass Sie auch heute schon freigeschaltet werden." Das könne noch einige Tage dauern, so der Hotline-Mitarbeiter. "Einige Tage? Ohne Fernsehen?", so unsere Rückfrage. "Seien Sie froh, dass Sie Telefon und Internet bei der Telekom haben, sonst wäre das bei Unitymedia vermutlich jetzt auch weg", so der Callcenter-Mitarbeiter auskunftsfreudig. Da hätte man schon einige Beschwerden in der Hotline gehabt. Interessant, was der Kunde unfreiwillig erfährt.
    Was aber ist nun das Besondere an der neuen Box? Was kann sie mehr als die bisherige? Im Fernsehbereich sind noch die genannten Hürden. Der EPG ist leider nur ohne laufendes Fernsehprogramm in separatem Fenster zu sehen. Warum? Das bleibt das Geheimnis der Horizon-Programmierer. Schemenhaft erkennt man es im Hintergrund. Das ist nicht nur störend, sondern auch nicht mehr State-of-the-art. Darüber hinaus ist der Programmführer unübersichtlicher als vergleichbare EPGs einzustufen. Die Videothek bekommt man zudem über einen handelsüblichen Fernseher mit HbbTV deutlich komfortabler und dann sogar mit mehr Video-on-Demand-Angeboten, aus denen man auswählen darf. Hier hat der Kunde nur die Wahl, Unitymedia Videos oder herkömmliches, lineares Fernsehen zu schauen. Schade. Wettbewerb wird hier nicht zugelassen.

    Es gibt übrigens keine Smartcard in der Box, wir haben eine neue "Smartcard-Nummer" erhalten (für eine Karte, die es also physisch in der Box gar nicht gibt). Was macht Unitymedia wohl beim ggf. mal notwendigen Smartcard-Tausch? Muss Geschäftsführer Lutz Schüler dann nach dem groß angekündigten Roll-out wieder den großen Roll-in verkünden? Aber das ist in der Tat Zukunftsmusik. Was bleibt, ist das Standbild: "BITTE WARTEN...".
    Quelle:digital-fernsehen.de

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  2. #2
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    Horizon - Stromfresser und ausbaufähige Bedienung


    01.01.2014, 12:38 Uhr, th


    Die Horizon-Box vereint im Unitymedia-Netz mehrere Komponenten in nur einem Gehäuse. Neben dem Router für Internet und Telefonie steckt in der Box auch ein Digitalreceiver, der sogar eine PVR-Funktion besitzt. Speziell der Empfang und die Darstellung von digitalen TV-Programmen wird die meisten Fernsehzuschauer interessieren.
    Wie berichtet bietet der Kabelnetzbetreiber Unitymedia seit dem Spätsommer erstmalig in Deutschland die so genannte Horizon-Box an, die an Kunden in Nordrhein-Westfalen und Hessen derzeit ausgeliefert wird. Zu einem noch nicht definierten Zeitpunkt könnte die Region Baden-Württemberg hinzukommen, sollte das Kartellamt immer noch Grünes Licht zur Fusion von Unitymedia Kabel BW geben (DF berichtete). Da die Horizon-Box, wie in den Nachbarländern Niederlande und Schweiz, auch in Deutschland nicht unumstritten ist, beschäftigen wir uns etwas genauer mit dieser Set-Top-Box, die von Unitymedia als Innovation verkündet wurde.

    Beim linearen Fernsehen sollte die Box auftrumpfen können, schließlich wurde das Gerät von Unitymedia konzipiert, einem Kabelnetzprovider, der sich schon seit einiger Zeit mit der Verbreitung von Fernsehinhalten befasst. Zunächst also zu den TV-Kanälen: Mit Hilfe einer aufzurufenden Senderliste sollte dieser Punkt doch schnell abzuhaken sein. Doch falsch gedacht: Eine Kanalliste wie man sie von herkömmlichen Receivern kennt, ist im Horizon-Gerät nicht abrufbar. Beim EPG-Programmführer werden die Kanäle jedoch angezeigt. Leider sind nicht alle Kanäle aus dem EPG anwählbar. Ein Zappen ist somit von hieraus nicht auf jeden Programmplatz möglich. Daher muss wohl oder übel die unkomfortabelste aller Möglichkeiten genutzt werden und mittels der Kanalwahltasten zum Sender, Schritt für Schritt nach vorn navigiert werden, was sehr zeitraubend und unkomfortabel erscheint. Alternativ wäre noch möglich, im EPG-Modus die Kanalnummer zu erkennen, diese schnell notieren, raus aus dem Programmführer und mittels Ziffernblock direkt eingegeben. Das funktioniert zwar, komfortabel ist trotzdem anders. Es ist leider auch nur eine Favoritenliste möglich, ein Manko für die ganze Familie.

    Doch zurück zu den Programmen: Auf den ersten Blick erscheinen die Umschaltzeiten flott. Ein Trugschluss. Dank des sechsfach Tuners puffert die Horizon-Box nämlich die Folgesender wodurch dem Nutzer die Umschaltgeschwindigkeit zunächst zügig erscheint. Wählt man aber direkt die jeweilige Kanalnummer an, so wird schlagartig deutlich, dass die vermeintliche Wunderwaffe keinesfalls ein D-Zug, sondern eher einem Bummelzug ist. Bis zu 3,6 Sekunden werden in diesem Modus für den Kanalwechsel benötigt. Zum Vergleich: Moderne Linuxboxen brauchen maximal 1,5 Sekunden für den Senderwechsel.
    Im Alltagsbetrieb der Set-Top-Box kommt es auf die Fernbedienung an. Der Signalgeber ist doppelseitig belegt und beheimatet neben den gewohnten Funktionstasten auf der Rückseite eine „Qwertz-Tastatur“. Damit sollen Multimediafunktionen oder die Suche optimal genutzt werden können. Die Vorderseite ist von der Tastenaufteilung weitgehend funktional aufgestellt. Unschön sind nur die Taster „Menü“ und „Back“ angeordnet, die zudem schlecht erkennbar sind, da sie ober- und unterhalb des Steuerkreuzes aufgebracht sind. Weiterhin ist Unitymedia beim Signalgeber keineswegs konsequent: Während „Aufnahmen“ zweifelsfrei ein deutsches Wort ist, finden wir „Back“ und „Help“ im Englischen vor. Vermisst wird zudem eine Tastenbeleuchtung.

    Abschließend zum Stromverbrauch im täglichen Betrieb: Bis zu 45 Watt werden während des TV-Betriebs verbraucht. Das ist deutlich höher als bei herkömmlichen Digitalreceivern, liegt aber wohl an der zusätzlichen Routerhardware. Diese Hardware nutzt der Kunde vielleicht aber gar nicht, bezahlt sie im Stromverbrauch bei Unitymedia dennoch. Horizon ist somit ein Stromfresser. Schaltet man die Box aus, dauert es erst eine ganze Weile bis der passive Standbybetrieb erreicht wird. Während des Datenaustauschs, der in den ersten Minuten wahrscheinlich erfolgt, ist ein Stromverbrauch von 35 Watt zu messen. Im passiven Standby kann das Gerät wieder überzeugen. 0,7 Watt werden im Deep Standby verbraucht, wenn tatsächlich alle Komponenten der Horizon-Box auch ausgeschaltet sind.


    DF informiert die Leser in einer Serie über die neuen Funktionen der Horizon Box in einfachen Praxis-Tests. Dabei müssen sich die Erfahrungen mit denen anderer Benutzer nicht zwingend decken, erleichtern aber das Verständnis für diese neuartige Set-Top-Box, die herkömmliches Fernsehen mit Unitymedia-Videothek und weiteren Diensten verknüpfen soll.

    quelle
    digitalfernsehen


 

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