Support für Uralt-Windows läuft aus Microsoft warnt Windows-XP-Nutzer
Microsoft liefert nur noch wenige Monate Sicherheits-Updates für Windows XP aus. Spätestens wenn der Support ausläuft, wird das betagte Betriebssystem zum Sicherheitsrisiko - selbst wenn die Software noch problemlos arbeiten sollte.
Kaum zu glauben, aber das zwölf Jahre alte Betriebssystem Windows XP ist immer noch auf 14 Prozent aller Rechner in Deutschland im Einsatz. Tatsächlich arbeitet die betagte Software auf älteren Computern oder Netbooks meistens noch tadellos, so lange man keine aktuelle Software installieren oder einen neuen Drucker anschließen möchte. Trotzdem läuft auch auf solchen Rechnern die Zeit für Windows XP endgültig ab. Microsoft wird ab dem 8. April 2014 keine Sicherheitsupdates, Aktualisierungen oder technischen Support mehr bereitstellen. Dies gilt für Systeme, auf dem das Service Pack 3 (SP 3) installiert ist, alle anderen XP-Computer stehen bereits spätestens seit Juli 2010 schutzlos auf den Schreibtischen.Microsoft warnt Anwender, die nach dem 8. April 2014 weiterhin auf Windows XP setzen, vor den damit verbundenen Risiken: Laut dem aktuellen Sicherheitsreport des Unternehmens ist Windows XP sechs Mal anfälliger für Malware als Windows 8, das bisher nur auf rund acht Prozent der deutschen Rechner läuft. Der Bericht verweist auf Erfahrungen mit dem Support-Ende von Windows XP mit Service Pack 2: Hier stieg die Malware-Infizierung zwei Jahre nach Support-Ende im Vergleich zu Windows XP mit Service Pack 3 um 66 Prozent an.
Unternehmen hätten mit dem Support-Ende von Windows XP auch mit höheren Ausgaben zu rechnen, teilt Microsoft mit. Das liege an steigenden IT-Kosten für die Wartung, verlorener produktiver Arbeitszeit durch vermehrte Malware-Angriffe, steigenden Support-Anfragen und häufiger notwendigen Reboots. Schon jetzt verursachen XP-Rechner laut einer IDC-Studie weit höhere Kosten als Computer mit einem aktuelleren Betriebssystem. Demnach muss ein Unternehmen jährlich für einen PC mit Windows XP 690 Euro ausgeben, für Windows-7-Rechner 134 Euro.
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