Windows Server Betriebssystem aufsetzten, aber welchen?

**Megamanwwh** · 15.09.2019, 10:51

Ich habe für mich nun festgestellt das es nur das nackte OS zzgl. CALs ist. Nun werden diese auch noch in 3 Varianten unterschieden...

1. User CAL Benutzer
2. Device CAL Geräte
3. RDS CAL Remote

Ich brauche nochmal eine Denkhilfe, wir haben teilweise 3 User an einem Rechner die auf diesen Server zugreifen müssten und zusätzlich wechseln die Kollegen zwischenzeitlich die Arbeitsplätze. Ich habe leider noch nicht verstanden wie die Registrierung stattfindet, zwischenzeitlich habe ich nur gehört das es sich um ein Papierdokument handeln soll.

Welche Lizenzen sind die Richtigen?

**DVB-T2 HD** · 15.09.2019, 11:52

Device CALs für Computer nimmt man am besten, wenn es weniger Computer als Computer-Nutzer gibt.

User CALs, wenn es (einige wenige) Computer-Nutzer gibt, die an verschiedenen Computern arbeiten, die sonst von keinen anderen Mitarbeitern (mit)benutzt werden sollen.

RDS CALs sind für die Remote Desktop Nutzer, die ihre Anwendungen nich lokal auf einem Computer benutzen, sondern diese auf einem zentralen Terminal-Server starten. Dazu gehört dann auch ein Terminal-Server mit entsprechender Terminal-Server Lizenz.

Ja, die CALs sind nur Papier, müssen aber in der Lizenz-Server registriert werden.

Windows-Server kann selbst Lizenz-Server und unter Umständen auch Terminal-Server neben der eigentlichen Windows-Server Funktion sein.

**Megamanwwh** · 15.09.2019, 12:08

Gut, dann sind es die Device CALs. Im Prinzip hat jeder einer eigenen Rechner, aber es wird auch schon mal hin und her gesprungen. Ab einer bestimmten Uhrzeit ziehen sich bestimmte Kollegen an einen anderen Arbeitsplatz zurück.

Nun kommt es nur noch darauf an wo man das am besten kauft, ich habe verschiedensten Angebote gefunden. Von 15€ pro Lizenz (eBay) oder auch 40€ pro Lizenz bis hinzu Lizenzpaketen von 10 Stück für 290€. Ein Fakeshop soll keine Option sein XD

**DVB-T2 HD** · 15.09.2019, 17:42

Am besten kauft man das Windows Server Standard als OEM-Version mit der Computer-Hardware mit und auch gleich die notwendigen CALs dazu bei einem Systemhaus möglichst in der Nähe. Seit ich keine Computer-Hardware mehr selber konfiguriere (war wohl vor 10 Jahren das letzte mal noch wirtschaftlich) haben wir ein entsprechendes „Systemhaus“, eigentlich ein kleines Familienunternehmen, was u.a. auch unsere Hauptanwendung bei anderen Kunden genau kennt und dort supportet. Einfach mal Angebote von entsprechenden „Fachhändlern“ einholen und an den geforderten Preisen erkennt man dann im Vergleich zu „marktüblichen“ Preisen, ob sie an den grundsätzlichen Sachen (Server-Hardware und Software mit Lizenzen) „reich“ werden wollen oder nicht.

**Megamanwwh** · 17.01.2020, 20:47

So vier Monate später ist es soweit, Heute wurde das OS und die User Cals gekauft. Dazu eine neue Festplatte, an einem Sonntag wird das System auf die neue Festplatte installiert und die aktuelle als zweites Laufwerk eingehangen, an dem drauf folgenden Montag richtet der Betzemeier Support die Verknüpfungen ein.

Ich bin sehr gespannt...

EDIT:
@Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. , wie siehst du das mit der NTFS formatierten Festplatte? Der Plan ist das die aktuelle Festplatte an den 2 SATA Port gesetzt wird und die neue HDD an den ersten Port gehängt und das Windows Server 2019 darauf installiert wird. Ich meine das die bisher als erste genutzte Festplatte an dem 2. Port erkannt und auch die Daten erkannt werden. Zumindest habe ich mal die Erfahrung gemacht.

**DVB-T2 HD** · 22.01.2020, 05:20

Disks im NTFS-Format mit Daten werden auch von den Windos Server-Versionen erkannt und man kann auf die Daten dann zugreifen, wenn man sich als Administrator des Windows-Server erstmal selber die Rechte dafür auf der Disk gibt.

**Megamanwwh** · 22.01.2020, 21:17

Das klingt gut, am Samstag werde ich das ganze mal testen und mal das Ergebnis mitteilen.

EDIT:
@Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. ich habe da noch ne Frage, nachdem ich den USB Stick mit dem Windows vorbereitet habe zeigte mir das Programm Rufus an das der Secure Modus für UEFI im BIOS deaktivert werden soll. Also der Plan ist morgen die aktuelle Festplatte mit Windows 10 vom SATA Port ziehen und die Neue auf den SATA1 stecken Windows Server 2019, Updates und ggf. Treiber installieren. Danach das System herunterfahren, die abgezogene Platte wieder auf Port 1 und bis nächste Woche auf den Support der Firma des WWS laufen lassen. Ist das Problemlos mit dem UEFI oder muss ich die Befürchtung haben das die vorherige Festplatte wegen einem verdrehten UEFI Boot nicht mehr startet?

**DVB-T2 HD** · 24.01.2020, 19:52

Wäre mir neu, dass Rufus das Deaktivieren von UEFI im BIOS erfordert. Zumindest neuere Rufus-Versionen machen das nicht.

Ohne funktionsfähiges Backup der bisherigen Disk, würde ich aber auch keine Experimente machen. Mit einem Komplett-Backup kommt man ja immer wieder zum Ausgangszustand zurück. Sowas ist bei produktiv genutzten Systemen eine „Lebensversicherung“. Zumindest für Angsthasen wie mich.

**Megamanwwh** · 25.01.2020, 16:10

Also erstes Feedback, die Installation auf der neuen Festplatte hat ohne Einwand oder Probleme funktioniert. Die UEFI Settings habe ich zuvor gesichert, ich werde den Arbeitsspeicher noch auf 32GB erhöhen. Die alte angeklemmt und das System startete problemlos...

Ein Frage noch zum Prozessor, es ist ein Achtkerner und die Windows Lizenz ist für 16 Kerne. Ist es jetzt schon so das die Kerne aktiv genutzt werden oder muss noch etwas berücksichtigt werden nach der Installation?

**DVB-T2 HD** · 25.01.2020, 17:25

Die 8 Kerne werden einfach so benutzt, wenn Windows-Server aktiviert ist. Für 16 Kerne bedeutet für max. 16 Kerne, weniger geht immer. Sieht man doch auch im Task-Manager, wieviel Kerne benutzt werden.