Am gestrigen Donnerstag, 24. Oktober, präsentierte die Stasi-Unterlagenbehörde Material, dass die Stasi in den 70er Jahren über Udo Lindenberg gesammelt hat. Darin bezeichnet die Stasi Udo Lindenberg als "mittelmäßigen Schlagersänger" und sein Auftreten als dekadent.
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Weiter beschrieb die Stasi Udo Lindenberg gebe sich als "gleichgültiger, pessimistischer Mensch", der "betont anarchistisch" auftritt, zitiert die "Huffington Post Deutschland". Hierzu heißt es in den Unterlagen des DDR-Geheimdienstes in einem Vermerk von 1972: "Seit 1972 wird er insbesondere durch die BRD-Zeitschrift 'Bravo' publizistisch als 'Star' im sogenannten Show-Geschäft aufgebaut. Entsprechend dieser Popularisierung in der BRD gibt er sich als gleichgültiger, pessimistischer Mensch und tritt betont anarchistisch auf. Diese Haltungen spiegeln sich in seiner abgetragenen Kleidung, der Frisur, den Texten seiner Lieder sowie im Verhalten gegenüber anderen Schlagersängern der BRD wider."Udo Lindenberg war es 1983 erlaubt, ein Konzert in der DDR zu spielen, eine geplante Tour wurde jedoch von der Regierung nicht abgesegnet. In der Broschüre "Udo rockt den Weltfrieden", in dem die Stasi-Vermerke über Udo Lindenberg zu finden sind, schrieb die Stasi zudem: "Die Prüfungen in der Künstleragentur der DDR ergaben, dass Lindenberg ein mittelmäßiger Schlagersänger der BRD ist, an dem kein Interesse besteht."2011 feierte das Musical "Hinterm Horizont" Premiere, das von einer Liebesgeschichte zwischen einem Westberliner und einer Ostberlinerin zu DDR-Zeiten handelt. Die Lieder zu "Hinterm Horizont" stammen von Udo Lindenberg. Für 2014 hat Udo Lindenberg zwei Stadion-Konzerte angekündigt.
Quelle:musikmarkt.de
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