Thema: Nach Win10 Update Netzwerkprobleme

Hi,

habe hier ein Notebook (Medion) eines Bekannten mit Windows 10, welches nach einem
Update immer wieder Probleme macht:

Vor ein paar Wochen kam ein größeres Update, danach funktionierte Bluetooth nicht mehr.
Damals war in der Systemsteuerung plötzlich ein nicht funktionierendes "Gerät" enthalten.
Nachdem ich den Netzwerktreiber neu installiert hatte, lief es wieder.

Heute habe ich die Kiste wieder hier. Jetzt bekommt er plötzlich keine IP-Adresse vom Router (DHCP).
Die Netzwerkeinstellungen sind Ok (IP-Adresse und DNS automatisch beziehen).
Standardgateway, Subnetzmaske, DNS-Server sind auch Ok. Allerdings hat er eine 169.254.x.x Adresse,
was nicht so Ok ist.

Der Clou ist: Gebe ich in der Kommandozeile ipconfig /all ein, erhält er sofort eine korrekte IP.

Im Netz habe ich ein paar Meldungen über die genannten Probleme nach einem Update gefunden.
Allerdings müssten diese Probleme doch großflächiger auftreten und nicht nur bei ein paar wenigen.
Vermutlich sind auch nur Notebooks mit einem bestimmten Realtek-Chipsatz betroffen?

Hat jemand ähnliche Probleme?

Gruß Gizeh

bedingt ähnliches Problem. Insider Preview und PC mit 2 Lankarten. Beide nicht mehr nutzbar und auch nicht einzeln deaktivierbar. Musste eine Version zurück

Solch krankes Zeug habe ich noch nicht erlebt. Du schreibst von einem Update auf das komische 10. Damit steckt sicherlich eine lange Geschichte drin, die alles nur noch fusseliger macht.

Bei solchem Quatsch fragt man erst mal die Ereignisanzeige. Leider ist die inzwischen ab Werk mit Fehlern bestückt. Man muss also schon wissen welche Fehler "normal" sind (sic!). Die Vögel in Redmond haben einfach 'nen Knall.

Wenn du daraus nicht schlau wirst, mach es lieber einmal neu. Das geht unterm Strich schneller. Daten sichern!

Falls der Besitzer weiß was Privatsphäre ist und er die für schätzenswert hält, kann der 10er Plunder dabei auch gleich ganz verschwinden. Das klappt üblicherweise über die System-Wiederherstellung, selbst wenn man die vom Win10 aus anstößt.

Hi,
sry war Blödsinn, Screenshot ist richtig:
Haken bei "Automatische Suche der.., rausnehmen.
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Eventuell, ohne Gewähr, ist schon merkwürdig, achso "Browsercache(s) geleert?
Gruß bowo

Das hängt wahrscheinlich mit APIPA zusammen. Das sollte in dem Fall vielleicht mal deaktiviert werden.

Ich zitiere hier mal was dazu aus dem Web.

Disabling Automatic IP Addressing (APIPA)

Automatic Private IP Addressing (APIPA), is a feature of Windows (except Windows NT) operating systems. With APIPA, DHCP clients can automatically self-configure their IP configuration with an IP address and subnet mask when a DHCP server isn’t available. When a DHCP client boots up, it first looks for a DHCP server in order to obtain an IP configuration. If the client is unable to successfully negotiate a DHCP lease, it uses APIPA to automatically configure itself with an IP address from a range that has been reserved especially for Microsoft. The IP address range is 169.254.0.1 through 169.254.255.254. The client also configures itself with a default class B subnet mask of 255.255.0.0. A client uses the self-configured IP address until a DHCP server becomes available. The APIPA service also checks every five minutes for the presence of a DHCP server. If it detects a DHCP server on the network, APIPA stops, and the DHCP server replaces the APIPA networking addresses with dynamically assigned addresses.

To disable APIPA do the following:

1. Open Registry Editor.
2. In Registry Editor, navigate to the following registry key:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Tcpip\Parameters\Interfaces\adaptername

1. Create the following entry: IPAutoconfigurationEnabled: REG_DWORD
2. Assign a value of 0 to disable Automatic Private IP Addressing (APIPA) support for the selected network adapter.
3. Close Registry Editor.

If the IPAutoconfigurationEnabled entry is not present, a default value of 1 is assumed, which indicates that APIPA is used.
If multiple adapters are installed, you can disable APIPA for all installed adapters by setting the IPAutoconfigurationEnabled entry (create a REG_DWORD if it does not exist) to 0 at the following registry key:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Tcpip\Parameters

Wahrscheinlich ist es ein Timing-Problem. Das Notebook erhält nicht schnell genug eine IP-Adresse von einem DHCP-Server und kriegt dann per APIPA erst mal eine 169.254.x.x Adresse verpasst.


Edit:

Wie ich gerade einen Post tiefer gesehen habe, hilft also ggf. auch die Neuinstallation des Treibers.



@Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar.

Kannst Du mal einen Screenshot von Deinem Lösungsvorschlag einstellen?

Da ist ja wahrscheinlich das Gleiche gemeint, aber ich habe diese Einstellmöglichkeit unter Windows 10 beim besten Willen nicht gefunden.

Hi,
@Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar.
Habe mich da wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Win10 war schon beim Kauf
des Notebooks installiert. Die Fehler traten erst nach bestimmten automatischen Updates auf.

Das Problem ist mittlerweile behoben. Habe den Realtek LAN-Treiber neu installiert und schon ging's wieder.

Es kam dann auch sofort eine "Nachricht", man solle doch Office360 kaufen

Alles >Win 7 ist eine Frechheit.

Gruß Gizeh

Zitat von Gizeh

Alles >Win 7 ist eine Frechheit.

Gegenüber 10 ist sogar 8 noch genießbarer. Da kann man noch "empfohlene Updates" aka Mickysoft-Produktpolitik abwählen und wird von diesen Zwangsupdates für das ganze Windoof verschont. Das flog dir ja gerade auf die Nase.

Ansonsten ist alles nach 7 in der Tat zumindest anstrengend und auch 10 immer noch konfus (alte und neue Systemsteuerung). Denen sind bunter Klimperkram und Datenklau inzwischen wichtiger als ein ausgereiftes System. Ich bin noch gespannt, wie diese Reise weiter geht. Zumindest für Firmen ohne Mickysoft-Vertrag wird das über kurz oder lang untragbar.

Ich sage nur: Next stop Linux.

Zitat von Miese.Ratte

...Ich bin noch gespannt, wie diese Reise weiter geht. Zumindest für Firmen ohne Mickysoft-Vertrag wird das über kurz oder lang untragbar.

Ich sage nur: Next stop Linux.

Firmen, die hauptsächlich spezielle Branchensoftware verwenden müssen, die es nur für Windows-Systeme gibt, haben keine Wahl. Bin ich froh, dass ich in einem Jahr in Rente gehen kann und bis dahin Windows 7 noch nicht unbedingt auf Windows 10(+) geupdatet werden muss.

Aber bei Windows-Servern sieht das noch viel schlimmer aus, Windows Server 2008R2 (selbe Basis wie Windows 7 oder eigentlich umgekehrt) gibt es schon lange nicht mehr und Windows Server 2012R2 ist die selbe Basis wie Windows 10 (oder eigentlich umgekehrt). Wie soll ein Admin mit einer bunten "Kachel-Oberfläche" einen Server schnell und verantwortungsvoll administrieren??? Der neue Windows Server 2016 ist noch viel schlimmer und erfordert zwangsweise eine Internetverbindung zur Lizenz-Kontrolle. Was sollen da Firmen machen, die in ihrem Netzwerk keine Internetverbindung haben wollen, schon gar nicht für Server???

Das setzt sich dann bei anderen Server-Produkten bei Microsoft so fort!!! Hab gerade letzte Woche mit Erschrecken feststellen müssen, dass sich der Microsoft SQL-Server 2016 auch nicht mehr ohne Internetverbindung auf einem Windows Server 2012R2 ohne massive Fehlermeldungen installieren lässt. Glücklicherweise hat man aber z.Z. (noch) mit der selben SQL-Server Lizenz das Downgrade-Recht auf Microsoft SQL-Server 2014, der sich problemlos ohne Internetverbindung auf einem Windows-Server 2012R2 installieren lässt.

Wenn das so weitergeht, wird wohl unsere Firma geschlossen werden, weil das alles keinen Spaß mehr macht und es keine andere Branchensoftware für Linux oder sonstwas anderes gibt und nicht geben wird. Branchensoftware, in die Programmierer und Anwender weit mehr als 10 Jahre Erfahrung eingebracht haben, lässt sich nicht so schnell für eine andere Platform neu entwickeln. Von gesetzlich vorgeschriebenen Zulassungen für spezielle Branchensoftware und der geringen Anwenderanzahl (ca. 200 Anwender deutschlandweit) mal ganz abgesehen.

Hi,

also doch: xxx.golem.de/news/kein-internet-nach-windows-update-weltweit-computer-offline-1612-124990.html

Gruß Gizeh

Bei dem Update hat Microsoft nur vergessen, einen zwangsweisen Neustart nach dem Update hinzuzufügen, wie das eben bei manchen Updates nötig ist. Bei Microsofr arbeiten auch nur Menschen, die menschliche Fehler (was vergessen) machen.