Speicherverbrauch
Die Speicherverwaltung von Linux ist eines der größten Vorteile des OpenSource-Betriebssystems. Anders als Windows hat Linux nicht die Eigenart, alles auf die Festplatte auszulagern. Daten, die sich auf der Festplatte befinden, werden 1.000 Mal langsamer geladen als wenn sie sich im Arbeitsspeicher befinden. Warum dann Auslagern, wenn der Arbeitsspeicher noch Platz frei hat?
Und genau das macht Linux! Wenn man ein Weile mit Linux gearbeitet hat und man den den belegten Speicherplatz im RAM überprüft, bekommt der Linux-Einsteiger erst einmal einen großen Schrecken: Auch wenn man eine große Menge Arbeitsspeicher im Rechner verbaut hat, ist dieser unter Linux immer bis zu 90% belegt. Doch der größte Teil sind hier zwischengespeicherte Dateien, die vielleicht irgendwann noch mal benötigt werden. Solange der Speicherplatz nicht gebraucht wird, können diese Daten ruhig im RAM gelagert werden. Wird dann der Speicher doch gebraucht, wo werden diese Daten auf die Festplatte ausgelagert. Alles in allem ein kluges und effizientes System!
Dieses Prinzip konnte man auch nach dem Start auf dem neu aufgesetzten Linux-System verfolgen. Umittelbar nach dem Starten wurden geraden einmal 20 MB belegt, was für moderne Betriebsysteme mehr als ein Traum ist. Nach einigen Minuten und Stunden konnte man aber oben beschriebenes Prinzip verfolgen, denn der Arbeitsspeicher lief mit zunehmender Zeit voll.
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