Sorry, dass ich hier jetzt erst meinen Senf zu geben kann. Bin Vollberufstätig und der Abend gehört dann doch mehr der Familie.
Um es noch mal verständlich zu machen:
Die Tunermodule der bisherigen Receiver wie auch USB-Tuner empfangen ein entsprechend DVB-T2 moduliertes Signal, demodulieren dieses und liefern dann einen DVB-Stream mit den Programminhalten, die mit verschiedenen Codecs wie z.B. MPEG2, MPEG4/H.265 oder HEVC/H.265 komprimiert sein können. Das Decomprimieren, um den eigentlich wiedergebbaren Programminhalt zu erhalten, übernimmt der Receiver-Chip oder bei Computern auch ein entsprechender Software-Codec. Hat der Receiver-Chip keinen passenden Codec oder gibt es den bei Computern nicht als Software bzw. ist der verwendete Computer dafür zu leistungsschwach, kann man auch kein Videobild wiedergeben. Die alten Receiver ohne HEVC/H.264 Codec wird man nicht sinnvoll mit einem HEVC-Codec nachrüsten können, denn ich glaube kaum, dass die Receiver-Chips das mit einem Software-Codec leisten können. Schon ein Halbwegs neuer Computer ist mit einem HEVC/H.264 Software-Codec sehr am Limit belastet, erst ab einer schnellen Quad-Core CPU bekommt man dann eine ruckelfreie Wiedergabe.
Um die Frage nach meiner Empfansanlage zu beantworten: Ich sehe fast den Berliner Fernsehturm, wenn ich aus dem Fenster schaue. DVB-T2 Empfang ist also ganz easy selbst mit einer passiven DVB-T Antenne problemlos möglich. Während der Testphase und auch ab 31. Mai in der Pilotphase wird in Berlin der UHF Kanal 42 für DVB-T2 Sendungen verwendet, wobei es zwei Sendestandorte gibt: Berliner Fernsehturm am Alex für die Innenstadt und östliche Randgebiete sowie der Standort Schäferberg im Süd-Westen von Berlin für südwestliche Regionen von Berlin und Umland. Beide Sender haben eine Sendeleistung von 50kW und die Sendeantennen sind beide horizontal polarisiert (Stabantenne muss also horizontal liegend ausgerichtet sein).
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